Navigieren in der Transparenz von Kundendaten

Daten, die oft als "das neue Öl" bezeichnet werden, treiben Unternehmen an und ermöglichen es Unternehmen, ihre Kunden besser zu verstehen und zu bedienen. Das Konzept der Transparenz von Kundendaten ist jedoch zu einem vorrangigen Anliegen geworden.

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Was ist Transparenz bei Kundendaten?

Kund:in Datentransparenz ist die Praxis, offen und ehrlich mit Kunden darüber zu kommunizieren, wie ihre persönlichen Daten von einem Unternehmen gesammelt, verwendet und weitergegeben werden. Es geht darum, Kunden klare Informationen über Datenpraktiken zur Verfügung zu stellen, ihnen die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu geben und dafür verantwortlich zu sein, wie mit diesen sensiblen Daten umgegangen wird.

Im Kern geht es darum, den Kunden auf den Fahrersitz zu setzen, wenn es um seine eigenen Daten geht.

Warum ist Transparenz bei Kundendaten wichtig?

Während Daten und Datenschutz der Verbraucher keine neuen Themen sind, wird es für Unternehmen immer wichtiger, mit den Daten ihrer Kunden sehr sorgfältig umzugehen. Laut einer aktuellen Untersuchung/Studie von IAPP 68 % der weltweit befragten Verbraucher gaben an, dass sie entweder "etwas" oder "sehr besorgt" über ihre Online-Privatsphäre sind. Hier sind einige wichtige Gründe, warum es für die heutigen Marken ganz oben auf der Liste stehen sollte:

  1. Baut Kundenvertrauen auf: Vertrauen ist die Grundlage jeder erfolgreichen Unternehmen Beziehung. Wenn Kunden wissen, dass ein Unternehmen seine Datenpraktiken transparent macht, vertrauen sie eher darauf, dass mit ihren Daten verantwortungsvoll umgegangen wird.
  2. Verbessert die Kundenkontrolle: Kund:innen möchten die Kontrolle über ihre persönlichen Daten haben. Durch Transparenz geben Unternehmen ihren Kunden Entscheidungsbefugnisse in Bezug auf die Daten, die sie teilen und wie sie verwendet werden, und schaffen so eine leistungsfähigere Benutzererfahrung / Nutzererlebnis.
  3. Einhaltung von Vorschriften: In einer Zeit zunehmender Datenschutzbestimmungen wie DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und CCPA (California Verbraucher:in Privacy Act) ist Transparenz nicht nur eine gute Praxis, sondern für viele Unternehmen eine gesetzliche Anforderung.
  4. Mindert das Risiko von Datenschutzverletzungen: Transparenz kann Unternehmen dabei helfen, Verletzungen in ihren Datensicherheitspraktiken zu identifizieren und zu beheben und so das Risiko von Datenschutzverletzungen zu verringern.
  5. Fördert die Kundentreue: Wenn Kunden das Gefühl haben, dass ein Unternehmen ihre Privatsphäre respektiert und ihr Vertrauen schätzt, sind sie eher bereit, loyal zu bleiben und sich langfristig mit der Marke zu beschäftigen.

Kund:in Sensibilisierung für Datenzugänglichkeit

Da Daten oft als die neue Währung gefeiert werden, kann die Bedeutung des Bewusstseins für die Zugänglichkeit von Daten bei Verbrauchern nicht hoch genug eingeschätzt werden. Kund:innen erwarten heute, dass Unternehmen ihre Daten verantwortungsbewusst sammeln und speichern und ihnen gleichzeitig einen einfachen Zugriff darauf ermöglichen.

Dieses wachsende Bewusstsein ergibt sich aus einer verstärkten Sorge um den Datenschutz in der Information. Kund:innen wollen wissen, welche Informationen Unternehmen über sie haben und wie sie verwendet werden. Folglich stehen Unternehmen unter zunehmendem Druck, robuste Datenzugriffsrichtlinien und Marketingstrategien zu implementieren, die es Kunden ermöglichen, ihre eigenen Daten zu kontrollieren.

Durch die Priorisierung der Zugänglichkeit von Kundendaten bauen Unternehmen nicht nur Vertrauen und Loyalität auf, sondern demonstrieren auch ihr Engagement für die Achtung der individuellen Datenschutzrechte in einer Zeit, in der Datenschutzverletzungen und -missbrauch ein ständiges Problem darstellen. Im Wesentlichen ist es nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sich über die sich entwickelnde Landschaft der Datenzugänglichkeit auf dem Laufenden zu halten, sondern ein strategischer Imperativ für jeden, der leistungsstarke Kundenerlebnisse schaffen möchte.

Um mehr über die Daten- und Datenschutzrichtlinien von Sitecore zu erfahren, besuchen Sie besuchen Sie unseren Legal Hub.

Herausforderungen bei der Datenzugänglichkeit von Kund:in

Die Zugänglichkeit von Kund:in Daten ist ein kritisches Thema, mit dem Unternehmen im digitalen Zeitalter konfrontiert sind. Da Unternehmen große Mengen an Kundeninformationen sammeln, die von der Einkaufshistorie bis hin zu persönlichen Vorlieben reichen, besteht die Herausforderung darin, sicherzustellen, dass diese Daten zugänglich und nutzbar bleiben.

Eine große Hürde ist die Silo-Natur von Daten innerhalb von Unternehmen. Oft sind Kundendaten über verschiedene Abteilungen und Systeme verstreut, was es schwierig macht, eine ganzheitliche Sicht auf den Kunden zu schaffen.

Darüber hinaus erhöht die Gewährleistung der Datensicherheit und die Einhaltung der sich ständig weiterentwickelnden Vorschriften eine weitere Ebene der Komplexität. Es ist eine ständige Herausforderung, die richtige Balance zwischen der Zugänglichmachung jeglicher Art von Daten für autorisiertes Personal und dem Schutz vor Verstößen und Missbrauch zu finden.

Darüber hinaus können ältere Datenformate im Zuge der Weiterentwicklung der Technologie veraltet sein, was den Zugriff auf historische Kundendaten erschwert. In einer Welt, in der datengestützte Erkenntnisse entscheidend sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die Bewältigung dieser Herausforderungen bei der Barrierefreiheit für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um ihre Kunden effektiv zu bedienen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

So erreichen Sie Transparenz bei Kundendaten

  1. Klare Datenschutzrichtlinien: Beginnen Sie damit, klare und prägnante Datenschutzrichtlinien zu erstellen, die in einfacher Sprache erklären, welche Daten gesammelt werden, warum sie gesammelt werden und wie sie verwendet werden. Vermeiden Sie Juristensprache, die Kunden verwirrt.
  2. Opt-in, nicht Opt-out: Verwenden Sie nach Möglichkeit Opt-in-Mechanismen anstelle von Opt-out-Mechanismen. Das bedeutet, dass Kunden aktiv zustimmen sollten, dass ihre Daten gesammelt werden, anstatt Maßnahmen ergreifen zu müssen, um dies zu verhindern.
  3. Datenübertragbarkeit: Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, auf ihre Daten zuzugreifen und diese herunterzuladen. Dies stärkt sie und verstärkt die Idee, dass ihre Daten ihnen gehören.
  4. Einwilligungsmanagement: Implementieren Sie robuste Einwilligungstools für die Datenverwaltung, mit denen Kunden ihre Präferenzen in Bezug auf die Datenerfassung und -nutzung einfach verwalten können.
  5. Regelmäßige Updates: Halten Sie Ihre Kunden über Änderungen an Ihren Datenpraktiken auf dem Laufenden, indem Sie ihnen entsprechende Nachrichten zukommen lassen. Wenn Ihre Datenschutzerklärung signifikant aktualisiert wird oder eine Verletzung der Daten auftritt, benachrichtigen Sie die Kunden umgehend.
  6. Datensicherheit: Investieren Sie in starke Datensicherheitsmaßnahmen, um Kundendaten zu schützen. Kund:innen müssen wissen, dass ihre Informationen bei Ihnen sicher sind.
  7. Kund:in Support: Bieten Sie reaktionsschnellen Kundensupport für datenbezogene Anfragen. Wenn Kunden Fragen oder Bedenken haben, machen Sie es ihnen leicht, Antworten zu erhalten.
  8. Transparenz gegenüber Dritten: Wenn Sie Informationen an Dritte weitergeben, legen Sie dies offen und erläutern Sie die Gründe dafür.

Beispiele für Datentransparenz aus der Praxis

Mehrere Unternehmen haben die Transparenz von Kundendaten als Kernwert angenommen, zum Beispiel:

  • Apple: Apples App Tracking Transparency-Funktion in iOS gibt Benutzern die Wahl, das Anwendung/App Tracking zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dadurch können Benutzer steuern, wie ihre Daten für gezielte Werbung verwendet werden.
  • Mozilla Firefox: Der Firefox-Browser legt einen strikten Fokus auf den Datenschutz und bietet einen verbesserten Tracking-Schutz. Mozilla gibt in seiner Datenschutzerklärung auch klare Erklärungen zum Umgang mit Daten.
  • Shopify: Dieses E-Commerce Plattform ist transparent in Bezug auf seine Datennutzung und -praktiken und bietet einen umfassenden Nachtrag zur Datenverarbeitung, der Kunden hilft zu verstehen, wie mit ihren Daten umgegangen wird.

Datentransparenz: Nicht nur eine Option

Kund:in Datentransparenz ist nicht nur ein moralischer Imperativ, sondern auch gut für Unternehmen. Es stärkt das Vertrauen der Verbraucher, stärkt die Kundentreue und -bindung und gewährleistet die Einhaltung der immer strengeren Datenschutzbestimmungen.

Indem Unternehmen ihre Datenpraktiken transparent machen und den Kunden die Kontrolle über ihre Informationen geben, können sie stärkere, ethischere Kundenbeziehungen zu ihren Kunden aufbauen.

In einer Zeit, in der Daten ein wertvolles Gut sind, ist Transparenz der Schlüssel, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und gleichzeitig die Privatsphäre des Einzelnen zu respektieren.