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Was ist Content-Management in der Cloud?

Erfahren Sie, welche Möglichkeiten Content-Management in der Cloud bietet und wie Sie die Gesamtbetriebskosten für Ihre individuellen Anforderungen bestimmen.

Kapitel 1

Warum Unternehmen ihre Cloud-Nutzung ausbauen

Von Blockchain über KI bis zu DevOps – die Cloud-Technologie bildet heute die Grundlage für einige der größten Innovationen. Da die Anwendungsbereiche mit der Übernahme zunehmen, kann eine positive Feedbackschleife die Kosten reduzieren und gleichzeitig Sicherheit, Innovationen und Fähigkeiten erhöhen. Allein im vergangenen Jahr haben Firmen ihre öffentlichen und privaten Cloud-Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um 34,4 % erhöht, während die nicht cloudbezogenen IT-Ausgaben um 8 % zurückgegangen sind. Angesichts der Benutzerfreundlichkeit und Vertrauenswürdigkeit der heutigen Cloud-Dienste verwundert es nicht, dass Unternehmen verstärkt auf die Cloud setzen, nicht nur um ihre Infrastrukturanforderungen abzudecken, sondern auch um Software as a Service (SaaS) zu betreiben.

In diesem Kontext benötigen Marketer, Unternehmenseigner und Strategen Klarheit über die verschiedenen Dienste, Definitionen und Angebote, die heute in der Cloud verfügbar sind.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit cloudbasiertem Content-Management. Indem wir sie in den Kontext der stets wachsenden Cloud stellen, definieren wir diese spannende neue Technologie, skizzieren ihre Vorteile und heben wichtige Fragen zur Bestimmung der Gesamtbetriebskosten von Cloud-Technologien hervor, insbesondere bezogen auf Marketingtechnologie.

Kapitel 2

Die Geschichte der Cloud-Dienste: von IaaS über PaaS zu SaaS

IaaS

Beginnen wir mit der grundlegendsten Form des Cloud Computing: Infrastructure as a Service (IaaS). In einem IaaS-Modell bieten Provider IT-Infrastruktur – wie Verarbeitung, Speicherung, Netzwerke und andere Hardware – als Abonnementservice an. Benutzer:innen können dann Betriebssysteme, Anwendungen und andere Software auf dieser Cloud-Infrastruktur bereitstellen, ausführen und aus der Ferne darauf zugreifen.

Die Kosten für IaaS-Abonnements variieren je nach Ressourcenzuweisung und -verbrauch. Der größte Vorteil? Es ist nicht erforderlich, in physische Infrastruktur zu investieren oder diese zu warten und zu sichern.

PaaS

Der nächste Schritt beim Cloud Computing ist Platform as a Service (PaaS). Während beim IaaS Server, Speichersysteme und Netzwerke bereitgestellt werden, bietet PaaS all dies zusammen mit Betriebssystemen und Datenbanken.

Kurz gesagt stellen PaaS-Anbieter ein Framework bereit, mit dem Entwickler:innen Anwendungen erstellen und bereitstellen können. In einem PaaS-Modell verwaltet ein unabhängiger Cloud-Anbieter alle Infrastrukturaspekte, während die Entwickler:innen des Unternehmens die Anwendungen verwalten.

SaaS

Software as a Service (SaaS) ist die nächste Stufe beim Cloud Computing: Software, die in der Cloud vorhanden ist und aus der Ferne abgerufen wird, in der Regel über das Internet, aber manchmal auch über virtuelle private Netzwerke (VPN).

SaaS-Anbieter warten die Software, kümmern sich um das Hosting und wickeln Supportanfragen ab – alles gegen eine Monats- oder Jahresgebühr. Einer der Vorreiter beim SaaS-Modell war unser Partner Salesforce. Aber auch wenn Sie Salesforce nicht kennen, wissen Sie wahrscheinlich, was SaaS ist.

Nehmen Sie einfach Ihr Spotify-Abonnement. Sie zahlen eine Gebühr dafür, dass Spotify Ihnen den Zugang zu jedem Song oder Podcast bietet, den sich Ihre Ohren wünschen, unabhängig davon, wo Sie gerade sind. Ganz genau betrachtet ist Spotify natürlich kein echter SaaS, da es sich nicht um ein B2B-Modell handelt, doch im Grunde ist es dasselbe.

Einige weitere Beispiele für SaaS: Slack, Dropbox, Grammarly und Gmail.

Kapitel 3

Cloud CMS und CaaS

Ein cloudbasiertes Content-Management-System (CMS) kann als Content as a Service (CaaS) bezeichnet werden, eine spezifische Version von SaaS. Einfach gesagt ist ein Cloud-CMS (oder CaaS) ein Headless-Content-Management-System, das Rohinhalte in der Cloud speichert. Unter Rohinhalten verstehen wir Inhalte im einfachsten Format ohne HTML oder Vorlage, die als Content-Bausteine konzipiert sind – modularer Content, der in verschiedenen Layouts zusammengestellt und von zahlreichen Endpunkten genutzt werden kann. Die Plattform verwendet Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs), um diese Rohinhalte an verschiedene Verbraucher (im Marketingsprech: Geräte oder Kanäle) weiterzuleiten (oder Content bereitzustellen, wenn er von ihnen aufgerufen wird), wo er wiedergegeben und dann von Endbenutzer:innen aufgerufen werden kann.

Um als Cloud-CMS eingestuft zu werden, muss eine Plattform über mehrere zentrale Features verfügen:

  • Die Cloud
    Es versteht sich von selbst, aber ein Cloud-CMS benötigt die Cloud. Und diese bietet alle mit ihr verbundenen Vorteile – Skalierbarkeit, Preiseinsparungen, Sicherheit und Bandbreitenerhöhung, dazu Stressreduzierung für interne IT-Teams usw.
  • Objektbasierter Content-Aufbau
    In einem CMS können Inhalte entweder als Blöcke oder als Objekte (Rohinhalte, siehe oben) gespeichert werden. Ein Beispiel für einen Blockspeicher wäre ein CMS, das Websites als ganze speichert, wie Drupal. Im Gegensatz dazu speichert ein objektbasiertes CMS wie Sitecore dieselbe Website als Objekte. Ein Objekt wäre das Kopfbild, ein anderes der H2-Text, ein weiteres der Fließtext usw. In der Omnichannel-Welt von heute ist dies von entscheidender Bedeutung – objektbasierte Speicherung erleichtert die kanalübergreifende Bereitstellung erheblich.
  • Headless-Architektur
    Im Allgemeinen kann die CMS-Architektur in das Backend und das Frontend unterteilt werden (Einzelheiten siehe hier ). Das Backend verwaltet den Content. Das Frontend präsentiert ihn. Bei vielen herkömmlichen CMS sind diese beiden Ebenen miteinander verbunden. Sitecore hat sie schon immer getrennt – und unser Weitblick hat sich ausgezahlt. Da immer mehr verschiedene Geräte für den Zugriff auf das Internet verwendet werden, bevorzugen immer mehr Entwickler:innen und Content-Produzent:innen einen entkoppelten Ansatz.
  • Plattformunabhängige Präsentation
    Der entkoppelte Ansatz wird aus einem einzigen Hauptgrund bevorzugt: Freiheit. Die Teams können Inhalte frei im Backend speichern und bereitstellen, während sie gleichzeitig die Art und Weise ihrer Präsentation von den verschiedenen Geräten abhängig machen, mit denen auf die Inhalte zugegriffen wird. In der Praxis bedeutet dies, dass derselbe Content auf einer Website und in Alexa ausgespielt werden kann.

Hier kommt der Content-Aufbau wieder ins Spiel. Alexa kann mit Ihrem Bannerbild nichts anfangen. Sie braucht nur Ihre Überschrift, die Untertitel und den Fließtext. Wenn Ihr Content als ganze Seite (und nicht als Objekte) abgelegt wird, müssen Sie eine völlig neue, Alexa-freundliche Version erstellen.

Es verwundert kaum, dass Entwickler:innen und Marketer gleichermaßen Fans von cloudbasiertem Content-Management sind. Aber sehen wir uns die Vorteile noch etwas genauer an.

Kapitel 4

Vorteile von Content-Management in der Cloud

Fürs Erste können Backend-Entwickler:innen gleichzeitig am Frontend arbeiten. Am Frontend erhalten Entwickler:innen von Benutzeroberflächen ihre bevorzugten APIs und Entwickler:innen von mobilen Apps benutzerfreundliche Inhalte. Und am Ende können Marketer Content kanalübergreifend bereitstellen, ohne ihn für jeden Kanal neu zu erstellen. Ein weiterer großer Vorteil der Entkopplung von Backend und Frontend ist die Zukunftssicherheit – unabhängig davon, welche Kanäle in Zukunft auftauchen, werden Marketer ihnen Content immer ausspielen können.

Ein cloudbasiertes Content-Management-System (CMS) kann viele Vorteile bieten, darunter:

  • Skalierbarkeit: Ein cloudbasiertes CMS kann leicht skaliert werden, um mit den Anforderungen Ihres Unternehmens zu wachsen. Sie können bei Bedarf Ressourcen hinzufügen oder entfernen, ohne sich um Hardware-Beschränkungen kümmern zu müssen.
  • Zugänglichkeit: Ein cloudbasiertes CMS kann von jedem Ort der Welt aus aufgerufen werden, solange Sie über eine Internetverbindung verfügen. Dies ermöglicht eine Remote-Zusammenarbeit und kann die Produktivität verbessern.
  • Kosteneinsparungen: Ein cloudbasiertes CMS macht teure Hardware, Softwarelizenzen und IT-Personal für die Wartung des Systems überflüssig. Sie zahlen nur für die Ressourcen, die Sie wirklich brauchen, und zwar dann, wenn Sie sie brauchen.
  • Sicherheit: Die Anbieter von cloudbasiertem CMS verfügen in der Regel über umfassende Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz Ihrer Daten. Dazu gehören Verschlüsselung, Datensicherung und Multi-Faktor-Authentifizierung.
  • Einfache Updates und Wartung: Die Anbieter von cloudbasiertem CMS kümmern sich um Software-Updates und -Wartung, sodass Sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, Ihr System auf dem neuesten Stand zu halten.
  • Integration: Ein cloudbasiertes CMS lässt sich problemlos mit anderen cloudbasierten Diensten wie E-Mail-Marketing, soziale Netzwerke und E-Commerce-Plattformen integrieren.
  • Flexibilität: Ein cloudbasiertes CMS kann an die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens angepasst werden. Sie können Funktionen nach Bedarf einfach hinzufügen oder entfernen und das System an wechselnde Anforderungen anpassen.

Diese Vorteile schlagen sich in schnelleren Markteinführungen, On-Demand-Skalierung, einem sorgenfreien Infrastrukturmanagement, verringerten Risiken, vereinfachter Innovation und einer effizienten und effektiven Omnichannel-Bereitstellung und -Datenerfassung nieder.

Mit Hilfe von Sitecore XM Cloud, dem cloudnativen CMS von Sitecore, können Marken die Vorteile der Cloud-Agilität nutzen. Und den Marketern bietet sich gleichzeitig eine einfache Bedienung dank der benutzerfreundlichen, visuellen Tools. So können Marken relevant bleiben und personalisierte Content-Erlebnisse schaffen.

Kapitel 5

Gesamtbetriebskosten

Wenn es um die Gesamtbetriebskosten geht, sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden.

Zunächst brauchen Sie Klarheit über die Anschaffungskosten und Abonnementgebühren, einschließlich der darin enthaltenen Gebühren. Fragen Sie Ihren Anbieter nach den Kosten für Hosting, Skalierung, Sicherheit und Bereitstellung. Bietet der Anbieter beispielsweise ein SSL-Zertifikat an? Wie viele Seitenaufrufe sind pro Monat im Preis inbegriffen? Mit welchen Gebühren müssen E-Commerce-Unternehmen in stark frequentierten Zeiten wie etwa am Black Friday rechnen?

Mit Ihrem Solution Provider, dessen Enablement-Partnern und den bestehenden Kund:innen (vorausgesetzt, Sie finden sie) sollten Sie auch über einen weiteren Posten bei den Vorlaufkosten sprechen: die Schulung Ihres Teams, um es für das Projekt zu befähigen.

Zweitens sollten Sie Updates in Betracht ziehen. Viele cloudbasierte Lösungen wie Sitecore XM Cloud und Sitecore Content Hub werden automatisch aktualisiert. Das ist praktisch, weil Ihnen immer die neueste Version mit minimalem Aufwand für Ihr Team bereitgestellt wird. Doch diese Lösung ist nicht immer die beste Option für Ihre Marke. Das hängt von der digitalen Reife Ihres Unternehmens, der Größe Ihres IT-Teams und seinen Präferenzen ab. Welche Option auch immer für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist, es lohnt sich, zu klären, was Sie auf Ihrer Seite benötigen, um neue Versionen zu implementieren.

Datenschutzgesetze wie die DSGVO und der California Consumer Privacy Act (CCPA) verstärken die Dringlichkeit für Unternehmen, die Sicherheit und Compliance bei Kundendaten aufrechtzuerhalten. Ein cloudbasiertes CMS ermöglicht die Lokalisierung von Content- und Datenrichtlinien, um diese Anforderungen zu erfüllen. Erkunden Sie daher die Sicherheits- und Datenoptionen des cloudbasierten CMS, das Sie in Betracht ziehen.

Kapitel 6

Auswahl der richtigen Bereitstellungsoption

Unterschiedliche Unternehmen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Das gilt für Bereitstellungsoptionen genauso wie für Software. Obwohl wir gern unser cloudbasiertes Content-Management anbieten, unterstützen wir weiterhin On-Premise- und Managed-Cloud-Optionen. Mehr über unsere Bereitstellungsmöglichkeiten erfahren Sie hier.

Erfahren Sie mehr über unsere End-to-End-Lösungen für Content und E-Commerce.

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